Gefragt-Gejagt: Ein etwas anderes Quizformat

Das Format kommt von England und wurde von ITV entwickelt. Es heißt dort „The Chase“.

Das Format kommt von England und wurde von ITV entwickelt. Es heißt dort „The Chase“. In Deutschland moderiert sie Alexander Bommes zunächst beim NDR und seit 2015 staffelweise im ARD-Vorabendprogramm. Sie wechselte sich zunächst mit „Paarduell“ und „Wer weiß denn sowas“ ab. „Paarduell“ wurde inzwischen durch „Quizduell“ ersetzt. Ich persönlich finde „Wer weiß den sowas“ am interessantesten, dann kommt „Gefragt – Gejagt“ und dann „Quizduell“, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Doch nun zu „Gefragt – Gejagt“.

Zunächst stellen sich 4 Kandidaten kurz mit Sprüchen vor, die den Jäger herausfordern möchten. Diese Vorstellungsrunde ist meiner Meinung nach ersetzbar, denn die Sprüche sind zum Teil an den Haaren herbeigezogen. Dann erspielen die Kandidaten in einer Schnellraterunde einzeln ihre Summe. In einer Minute werden offene Fragen gestellt. Für jede richtige Antwort gibt es 500 €.

Danach müssen sie gegen den Jäger antreten. Mittlerweile stellen sie drei Jäger vor aus folgenden Möglichkeiten.

  • Der „Bibliothekar“ Klaus-Otto Nagorsnik: Er ist der Älteste und nimmt die Spitzen, wenn er historische Persönlichkeiten kennen sollte, mit Humor.
  • Der „Besserwisser“ Sebastian Klussmann: Er trägt immer Blumenhemden und wird der Blumenmann genannt. Er ist ein lockerer Typ und immer für einen flotten Spruch gut.
  • Der „Quizgott“ Sebastian Jacoby: Er kommt immer im Anzug, hat aber einen guten Humor und bringt die Leute zum Lachen.
  • Der „Quizvulkan“ Manuel Hobiger: Er macht es Alexander Bommes insofern schwer, weil er wenig spricht. Einmal gab es einen Kandidaten, der auch so wenig sprach. Da hatte Alexander Bommes seine liebe Müh und Not mit den Beiden (eine kleine Anekdote am Rande).
  • Der „Quizdoktor“ Thomas Kinne: Er sit gesprächiger als der „Quizvulkan“ und ist auch sehr humorvoll.

Drei werden also vorgestellt. Alle sind sie „Profiquizzer“. Klussmann, Jacoby, Nagorsnik und Hobiger gehören zu den Spitzenspielern des 2011 gegründeten „Deutschen Quizvereins“, deren Vorsitzender Klussmann ist. Es gibt eine Leiter, die der Kandidat herunterspielen muss. Bei der normalen Variante (die erspielte Summe in der Schnellraterunde) hat er zwei „Patzer“ (falsche Antworten, wenn der Jäger richtig antwortet) frei, bei der Risiko-Variante mit mehr Geld nur einen Patzer, bei der niedrigeren Variante mit weniger Geld (sogar manchmal mit einem Minus-Betrag) drei Patzer. Diese Summer muss der Kandidat dann in das Finale bringen, je nachdem wie er sich entscheidet. Es werden Fragen mit 3 Antwortmöglichkeiten gestellt. Sollte der Kandidat diese Runde überstehen, ist er im Finale mit seinem erspielten Geld.

Sollte keiner der 4 Kandidaten ins Finale kommen, wird einer ausgewählt mit 500 €. Wenn mehr im Finale sind, müssen sie in einer offenen Runde, wie am Anfang buzzern und dann entweder antworten oder weiter sagen. Hierfür haben sie 2 Minuten Zeit. Sie haben den Vorsprung von Punkten, wie viele sie im Finale sind, zum Beispiel 3 im Finale, 3 Punkte zusätzlich. Die gleiche Zeit bekommt dann der Jäger, um sie einzuholen. Bei ihm muss ede Antwort sitzen. Es gibt kein Weiter. Sollt er eine Antwort nicht oder falsch wissen, wird die Zeit gestoppt und die Kandidaten dürfen eingreifen. Wenn sie richtig antworten, setzen sie ihn um einen Punkt zurück. Sollte der Jäger die Punkte in 2 Minuten nicht einholen, haben sie das Geld gewonnen und können es sich aufteilen. Sollte er sie einholen, so haben sie verloren.

Das Format ist gut und Alexander Bommes hat im Laufe der Staffeln an Witz und Charme zugelegt. Man kann gut dabei abschalten und es ist immer spannend, auch wenn die Jäger öfter gewinnen als die Kandidaten. Es ist eine schöne, unterhaltsame Vorabend-Sendung, die ab und zu im XXL-Format am Samstag im ARD um 20:15 läuft, sonst gegen 18:00 von Montag bis Freitag. Viel Spaß dabei.

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